Die Haltung und Pflege von Papageien im Haus ist grundsätzlich möglich, nicht immer steht im Garten eine Voliere mit beheiztem Schutzraum zur Verfügung.
Da auch die Wellensittiche zu den Papageien zählen, was nicht jedem bekannt ist, gehören Papageien zu den Haustieren, deren Haltung und Pflege schon eine gewisse Tradition hat. Bei kleineren Papageien, wie den Wellensittichen, ist eine Haltung und Pflege in einer Wohnung oder in einem Einfamilienhaus ohne Probleme möglich. Der Platzbedarf ist überschaubar und auch wenn die Wellensittiche „Flugstunde“ haben und unter Aufsicht im Zimmer umherfliegen, können sie mit ihren kleinen Schnäbeln kaum Schäden anrichten.
Ganz anders sieht es aus, wenn größere Papageienarten in der Wohnung oder im Haus gehalten werden sollen. Die Volieren für die Vögel müssen eine entsprechende Größe haben, damit sich die Tiere dort frei bewegen können, ohne dass sie sich beengt fühlen. Auch ein noch so großer Käfig kann aber den Freiflug nicht ersetzen. Deshalb ist darauf zu achten, dass Papageien die Möglichkeit haben, unter Aufsicht in Haus oder Wohnung frei zu fliegen. Wichtig ist, dass Gegenstände, an denen Papageien sich verletzen können oder die sie in Stücke zerlegen können, rechtzeitig vor dem Freiflug entfernt werden. Außerdem sollten Fenster und Türen geschlossen werden. Auch ansonsten sehr anhängliche Papageien können von der Abenteuerlust gepackt werden und die Chance nutzen, um auf Entdeckungsreise im Garten zu gehen. Besonders reizvoll für die Papageien wird der tägliche Ausflug, wenn die Umgebung variiert wird, so dass sie verschiedene Plätze für den Anflug und Abflug vorfinden, oder wenn Papageienspielzeuge im Zimmer aufgehängt werden. Eine interessante Lösung für Papageienhalter mit viel Platz ist die Einrichtung eines Vogelzimmers, in denen die Papageien viel Platz haben. Allerdings hat dies möglicherweise auch den Nachteil, dass die Papageien, anders als in einer Voliere auf Rollen, nicht mehr mitten drin im Geschehen sind.